Die Tage rennen so schnell, dass ich manchmal gar nicht weiß,
wohin sie verschwinden.
Am Schreibtisch festgeklebt verliert man schon mal den
Überblick und wenn der Tag zu Ende ist, frage ich mich, was ich eigentlich
gemacht habe.
Ein goldener Oktober…wenigstens heute…der mit allem, was ihm zur
Verfügung steht, nach draußen lockt. Doch ich bleibe standhaft und geh nur,
wenn der Hund mal muss, dann hab ich wenigstens eine akzeptable Ausrede.
So viel Arbeit…und es wird nicht weniger. Aber dranbleiben
lohnt sich, denn am Ende der Mühen steht eine Konzertreihe, auf die ich mich jetzt
schon sehr freue.
Soweit der Plan.
Yucata und die Begegnung mit Laurent Kremer trägt schon die
ersten Früchte. Seit Wochen treffe ich mich in Frankreich in seinem kleinen
Studio mit ihm und wir überlegen, proben, verwerfen und fangen wieder von vorne
an. Es gibt so viel schöne Musik und wer die Wahl hat….den Rest kennt ihr ja.
Ich träume von Konzerten, in denen es (fast) nur die Songs
zu hören geben wird, die auf intensivste Art mit mir verknüpft sind. Und das
sind weit mehr als nur „Komm doch mal rüber“ oder „Afrika“.
Es sind vor allem Lieder von
anderen Künstlern, die mich und mein musikalisches Verständnis geprägt haben,
Songs die ich liebe und immer schon mal singen wollte, Songs, die mich bewegt
haben und solche, die einfach nur wunderbar sind. Und davon gibt es ja
bekanntlich jede Menge.
Am Schlimmsten finde ich, auf Songs verzichten zu müssen,
weil schon so viele auf dem Plan stehen und ein zwei Stunden Konzert eben nur 2
Stunden dauert.
Manche von den Liedern werden in die deutsche Sprache
übersetzt werden. Das kostet Kraft, insbesondere dann, wenn die so viel
beschriebene Muse einfach nicht vorbei kommen will. So fehlt mir zum Beispiel
noch immer eine ganze Strophe von „At seventeen“.
Da heißt es Geduld haben und einfach aussitzen.
Eines Tages
kommt die zündende Idee von ganz allein ( hoffe ich) und…dran bleiben!
Und das tue ich-versprochen!